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Mitholz
Regie Theo Stich
CH 2021 – 80 Minuten
Mitholz, ein Dorf im Berner Oberland, wurde 1947 zerstört, als ein Munitionsdepot der Schweizer Armee explodierte. Neun Menschen starben. Das Dorf wurde wieder aufgebaut und die tragische Geschichte geriet in Vergessenheit.
Nach Jahrzehnten der Geheimhaltung erfährt die Bevölkerung im Juni 2018, dass die Gefahr nicht gebannt ist. Die Munition, die damals nicht explodierte, liegt immer noch unter dem zusammengestürzten Felsen. Die Behörden sind bereit, sie wegzuräumen. Das bedeutet für die Bewohnerinnen und Bewohner aber, ihre Heimat verlassen zu müssen.
Eine Geschichte von Vertrauensmissbrauch und Versäumnissen des Staates, für welche die Bevölkerung einen hohen Preis bezahlt.
« Ein Lehrstück zum politischen System der Schweiz. »
CINEMAN
« Aus einer alten Geschichte wird ein aktuelles Thema. »
NIDWALDNER ZEITUNG
« Wenn Behörden irren oder gar lügen, kann das für die Bevölkerung schlimme Folgen haben. Das zeigt eindrücklich und anteilnehmend der Film "Mitholz" von Theo Stich – und wird exemplarisch zu einem allgemeingültigen Dokument. »
DER ANDERE FILM
« Ein explosives Stück Schweizer Geschichte. »
OUTNOW
« Ein spannend komplexer und bohrend politischer Heimatfilm, der jedes Klischee und jede Idyllisierung vermeidet. Gerade deshalb wirkt die Empathie für Mitholz glaubwürdig »
JOURNAL 21
« Eine filmisch gekonnte Darstellung einer nicht abgeschlossenen ‚Geschichte‘. Der Regisseur folgt dem Schema der ‚emotional engagierten‘ und anwaltschaftlichen Recherchen eines Richard Dindo »
STRATOS
« Der Fall Mitholz ist ein Paradebeispiel für das Versagen des hochgepriesenen Schweizer Staates. Stich entdeckte eine brisante Geschichte von akuter politischer Relevanz. »
041 KULTURMAGAZIN
« Der Film von Theo Stich geht unter die Haut. Die Schicksale der Mitholzerinnen und Mitholzer berühren. Die Stärke des Films liegt darin, dass er die Ereignisse mit einer gewissen Distanz und doch empathisch begleitet. »
REFORMIERT
« Der Film könnte ein Stück von Dürrenmatt sein. »
Rolf Wespe, Journalist
« Am Beispiel der Geschichte eines kleinen Dorfes im Berner Oberland vermittelt der Film Einsichten, welche für die ganze Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus ihre Gültigkeit haben. »
Jakob Tanner, Historiker
« Ein Porträt von dem Teil unseres Volkes, welcher in seinen innersten Gefühlen oft unbeschrieben bleibt und kaum verstanden wird. »
Pirmin Meier, Autor